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Airline Review

Air China Boeing 787 Business Class Peking nach Singapur

In der Air China Boeing 787 Business Class fliegen wir von Peking nach Singapur. Nach vier Stunden Aufenthalt in Peking geht es nun noch einmal knappe 6 Stunden in tropische Gefilde. Ich bin gespannt, ob dieser Flug an die positive Erlebnisse von unserem Hinflug in der Boeing 777 aus Frankfurt anknüpfen kann. 

14 Boeing 787-9 zählt die Flotte der Air China. Ziele wie Auckland, Rom, Los Angeles und Singapur werden damit angeflogen.

Gemeinsam mit in den anderen Massen, welche mit uns aus anderen europäischen Städten angekommen sind, schieben wir uns in Richtung Passkontrolle. Vier Stunden bleiben uns nun bis zum Weiterflug zeit. Zum Glück gibt es in Peking eine eigene Reihe für Reisende mit Babys und Kleinkindern, was das Warten deutlich verkürzt. Nach einer weiteren intensiven Sicherheitskontrolle haben wir es geschafft und können weiter in die Lounge.

Air China First Class Lounge

Neben der Air China Business Class Lounge gibt es die Air China First Class Lounge auf einer Empore im Terminal 3E. Man benötigt ungefähr fünf Minuten von der Sicherheitskontrolle zu Fuß. Neben First Class Passagieren erhalten unter anderem Star Alliance Gold Inhaber zutritt. Was mir hier gleich besonders gut gefällt ist das durchaus üppige Platz- und Raumangebot. Die Lounge ist nach oben offen und durch die imposante Architektur des Terminal 3 mit seinem extrem hohen decken und großflächigen Glasfassaden, fühlte ich mich gleich wohl.

Air China First Class Lounge Tee Pavillon
Air China First Class Lounge

Im vorderen Teil der Lounge gibt es einen Tee Pavillon und einen Snack Bereich. Hier kann man sich mit Getränken, Törtchen, Obstsalat, Nüssen oder Joghurt eindecken. Im hinteren Teil findet sich ein kleine Bar sowie eine Dining area. Neben ein paar warmen Gerichten gibt es auch eine Nudelsuppen-Station. Das Essen muss man schon mögen, die Nudelsuppe hingegen war gar nicht so schlecht.

Boarding

Eine halbe Stunde vor Boarding machen wir uns auf dem Weg. Jedoch machen wir noch Halt an einem Spielplatz, damit sich unsere Tochter vor dem nächsten Flug noch ein bisschen austoben kann.  

Der Einstieg erfolgt pünktlich aber ungeordnet. Da aber gleich über zwei Brücken eingestiegen wird,  sind wir trotzdem schnell an Bord. Wir werden freundlich empfangen und zu unseren Plätzen begleitet.

Air China Boeing 787-9 B-1433-2
Air China Boeing 787-9 B-1433-2

Air China Boeing 787 Business Class Kabine und Sitz

Die Air China Business Class in der Boeing 787-9 ist in einer 2-2-2 Konfiguration und erstreckt sich über 5 Reihen. Die Sitze sind jeweils schräg zu Fenster angeordnet und lassen sich natürlich in ein flaches Bett verwandeln. Die mittleren Sitze sind aufgrund des Crew Rest im vorderen Teil der Kabine leicht nach hinten versetzt. Insgesamt gibt es für die Business Class drei Waschräume, der größte findet sich vor der zweiten Tür auf der rechten Seite.

Air China Boeing 787 Sitzplan

Der Sitz ist der selbe B/E Diamond Seat wie auch schon in der Boeing 777, mit der wir aus Frankfurt angekommen sind. Allerdings fühlt er sich besonders am Fußfach enger an.

Das Nackenkissen lässt sich in der Höhe verstellen und seitlich anwinkeln. Zwischen beiden Sitzen befindet sich ein Sichtschutz für etwas mehr Privatsphäre. USB Port und Steckdose ist versteckt in der hinteren, oberen Ablagefläche. Unter den großen Tochscreens gibt es nochmal ein weiteres Ablagefach für Handy oder Tablett und einen weiteren USB Anschluss.

Inflight Entertainment

Das Inflight Entertainment von Air China ist ganz solide, circa 70 Filme stehen zur Auswahl. Neben Englisch und Chinesisch gab es auch ein paar Filme auf Deutsch. Steuern lässt sich das ganze direkt über den Bildschirm oder über die Fernbedienung, die hier auch einen eigenen kleinen Screen hat. Allerdings war es etwas mühseliger hierüber eine Auswahl zu treffen. Dafür konnte man sich aber parallel auch die Flugdaten anzeigen lassen, aber leider ohne Kartenansicht. Wie auch in der 777 aus Frankfurt gäbe es auch hier kein WiFi.

Air China Boeing 787 Business Class TV Programme Deutsch Inflight Entertainment

Annehmlichkeiten und Service

Kurz nach dem wir uns häuslich eingerichtet haben, werden wir nach einem Willkommensdrink gefragt. Zur Auswahl stehen Wasser, Apfel- und Orangensaft. Gleichzeitig wird auch die Menükarte ausgeteilt. Es gibt zwei chinesische und zwei westliche Optionen.  Die chinesische Option schien mir die Bessere zu sein und so wählte ich als Hauptgang Reis mit Fisch sowie ein Bier für nach dem Start. 

Wir verlassen unsere Parkposition pünktlich und Rollen gen Startbahn. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens stehen wir 45 Minuten an, bevor wir uns endlich in die Luft erheben. Auch wenn ich gerne nach Flugzeugen schaue, wäre es auch toll gewesen, wenn das Inflight Entertainment aktiviert gewesen wäre. Dafür war die Kulisse um Peking herum nach dem Start echt mega! Durch die großen Fenster der Boeing 787 hat man eine unglaublich schöne Aussicht auf das Flugzeug und die Landschaft. 

Air China Boeing 787 Wingview

Die Vorspeise war sehr sehr gut ebenso das Knoblauchbrot. Als Hauptgericht hatte ich den Fisch gewählt, welcher durchaus okay war, in Summe aber mich nicht voll vom Hocker gehauen hat. Der dazu servierte Reis war leider pappig und mit Rosinen gespickt (wer macht so etwas? 🙂 ) und das Gemüse war mit einer undefinierbaren Marinade überzogen. Zum Dessert konnte man aus einer Käseplatte, Früchten und oder einer Schokocreme wählen, die ebenfalls sehr gut war. Während des Service wurde immer aufmerksam nach Getränken gefragt und nachgeschenkt.

Auch die letzten Stunden bis Singapur gehen schnell vorüber. Der Anflug über die See mit den vielen beleuchteten Schiffen ist immer wieder beeindruckend. Mit einer halben Stunde Verspätung erreichen wir unser Gate. Die Einreise ist schnell und unkompliziert erledigt.

Fazit

Langsam aber sicher werde ich zu einem kleinen Air China Fan 🙂 . Die Sitze in der Business Class sind gut und die Kabine sauber. Das Inflight Entertainment ganz in Ordnung und die Crew wirklich sehr nett. Das Hauptgericht hätte auf diesem Flug besser sein können. An die mangelnde Kommunikation zwischen Cockpit und Passagieren muss man sich auch erst noch gewöhnen, insbesondere wenn man wie wir, ewig in Peking an der Startbahn ansteht.

Vielen Dank fürs mitfliegen 

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