Die Ethiopian Airlines A350 neue Business Class ist das aktuellste Produkt der größten Fluggesellschaft Afrikas und wir dürfen es heute auf unserem knapp sechsstündigen Flug von Frankfurt nach Addis ausprobieren. Wenn es generell um Business Class Produkte geht, dann gehört das afrikanische Star Allinace Mitglied zu den Airlines mit der größten Vielfalt. Nicht weniger als vier verschiedene Varianten findest du aktuell in den Boeing 777, Boeing 787 und Airbus A350 Flotten verbaut.
In diesem Beitrag
Die neue Ethiopian Airlines Business Class
Wie haben wir die Ethiopian Airlines Business Class gebucht?
Wer mich schon länger kennt und mich verfolgt, der weiß, das ich fast ausschließlich Business und First Class Flüge mit Meilen buche, so auch in diesem Fall. Für Katharina und mich geht es nach Südafrika und ich konnte lange im Voraus die Flüge über Aegean Miles & Bonus buchen.
Für den Flug Frankfurt – Addis Abeba – Johannesburg haben wir 55.000 Meilen pro Person sowie 114,75€ gezahlt. Die geringen Zuschläge machen Ethipoian Airlines besonders attraktiv.
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Der Check-in
Unsere Reise beginnt schon in Hamburg. Da Ethiopian Airlines keinen Codeshare auf Lufthansa hat, mussten wir uns einen separaten Zubringer mit Lufthansa buchen, konnten aber unser Gepäck bis Johannesburg labeln lassen. Somit sparen wir uns Zeit und Nerven in Frankfurt, indem wir unser Gepäck hätten abholen und neu aufgeben müssten.
Ethiopian Airlines Lounge in Frankfurt
Ethiopian Airlines fliegt in Frankfurt von Terminal 1 B und hier gibt es eine gute Auswahl von verschiedenen Lufthansa Lounges und auch die Air Canada Maple Leaf Lounge findest du hier.
Bevor ich in ein paar Tagen meinen Gold Status abgebe, nutzen wir doch gleich noch mal die Gelegenheit und kehren in der „City Lights Lounge“ ein. Besonders die Größe und vor allem eine gut sortierte Bar sprechen für diese Lounge.
Bis zu unserem Weiterflug haben wir eine Menge Zeit, gute drei Stunden bleiben uns bis Boarding. Wir suchen uns einen Platz auf einem der bequemen Sofas und bestellen uns erst einmal einen Drink an der Bar. Damit stoßen wir auf unsere Bevorstehende Reise an.
Auch wenn es später im Flieger ein Abendessen gibt, ganz so lange kann ich nicht warten und bin neugierig was es in den Töpfen und Pfannen zu sehen gibt. Es gibt verschiedene Salate, zwei Eintöpfe und drei warme Gerichte wie Hähnchenschnitzel mit grüner Soße, Tafelspitz und Fleischbällchen mit Waldpilzragout. Sollte das nicht genug sein, gibt es auch noch Wurst- und Käseaufschnitt sowie eine kleine Dessertvariation.
Wir essen eine Kleinigkeit und arbeiten ein paar Sachen ab. Die Fensterplätze haben eine gute Sicht auf das Geschen am Vorfeld. So konnte man eine Thai Boeing 777 beim Einparken zu sehen, eine Air China Boeing 747, die sich auf dem Weg nach Peking macht und dann wurde auch schon unser Airbus A350 an das Terminal geschleppt.
Boarding
Sechs Stunden durch die Nacht fliegt uns dieses zwei Jahre alte Schmuckstück. Ein Airbus A350-900, der im Dezember 2021 an Ethiopian Airlines ausgeliefert wurde. 20 Exemplare betreibt das afrikanische Star Alliance Mitglied und dieser ist auf den Namen Ethiopian getauft.
Also nichts wie zum Gate, Bordkarte scannen und einsteigen. Gleich am Eingang werden wir nett begrüßt und der Weg zu unserem Platz gezeigt.
Ethiopian A350 Neue Business Class – Kabine & Sitz
Anders als ursprünglich auf diesen Flug geplant, fliegen wir heute in der neuesten Business Class Version des afrikanischen Star Alliance Mitgleid. Das bedeutet, jeder Sitz hat ein hohes Maß an Privatsphäre und direkten Zugang zum Gang.
Die Plätze mit geraden Zahlen sind in Flugrichtung angeordnet und haben einen direkten Platz am Fenster, während die ungeraden Plätze jeweils angeschrägt zum Gang verbaut sind. In der Mitte gibt es jeweils acht Mal die sogennanten Honeymoon Suiten. Hier lässt sich die Trennwand elektrisch hoch- und wieder runterfahren.
Mein Sitz ist heute 6K, ein Fensterplatz. An der Seite gibt es ein großes Staufach, wo sich auch die Fernbedienung befindet. Mit drei Knöpfen kannst du den Sitz verstellen und natürlich auch in ein flaches Bett verwandeln. Mir persönlich gefällt zwar die Privatsphäre, aber ich fühle mich gleichzeitig auch etwas eingeengt.
Annehmlichkeiten
Am Platz findet jeder Passagier ein großes Kissen und eine eingeschweißte Decke. Die Kopfhörer liegen zusammen mit einer Flasche Wasser in einem seitlichen Staufach.
Als alle Passagiere ihren Platz eingenommen haben, verteilen die Flugbegleiterin den Welcomedrink. Zur Wahl stehen Orangensaft und Champagner, der am Platz serviert wird. Das hat einen sehr netten Touch.
Tatsächlich gibt es auch ein Amenitykit, was bei dieser doch recht kurzen Flugzeit nicht selbstverständlich ist. Darin enthalten sind nützliche Dinge wie Zahnbürste, Zahnpasta, Kamm, Socken, Kugelschreiber, Augenmaske uvw. . Die Tasche kann dann später auch als Kulturbeutel genutzt werden.
Noch bevor es losgeht, bekommt jeder Fluggast in der Business Class ein heißes Tuch serviert.
Danach werfe ich einen Blick in die Meükarte und treffe meine Wahl für das Abendessen. Als Haupgang entscheide ich mich für Ente. Doch dazu später mehr.
Essen und Getränkeservice
Unser A350 bahnt sich seinen Weg in Richtung Startbahn Süd. Ohne große Wartezeit beschleunigen die TrentXWB Triebwerke auf volle Leistung und so erheben wir uns pünktlich in den Nachthimmel des Rhein-Main Gebietes.
Wir erreichen unsere Reiseflughöhe zwischen Augsburg und München. Flink werden die Tische ausgefahren und eingedeckt, denn die gut sechs Stunden nach Addis sind schließlich schneller vorbei als einem lieb ist.
Als Vorspeise habe ich mich für ein Beef und Truthahn Pastrami entschieden, dazu gab es ein Salat mit zwei Scheiben Knoblauchbrot. Eine ein erste Getränkerunde gab es aus Zeitgründen nicht.
Zügig nach der Vorspeise wurde der Hauptgang serviert. Meine Wahl traf hier die geschmorte Entenkeule und ich wurde nicht enttäuscht. Das Fleisch war schön zart und saftig und ließ sich einfach vom Knochen lösen. Allerdings war das Gemüse geschmacklos und weich. Passend zum Fleisch und für unsere Urlaubsdestination habe ich mich für einen Rotwein aus Südafrika entschieden, dem Big Oak Red – ein Shiraz Cabernet Sauvignon.
Zu guter Letzt schließlich noch das Dessert, das ganz stilvoll auf einem Servierwagen präsentiert wird. Zur Auswahl stehen frische Früchte, eine Käseauswahl sowie verschiedene Kuchen. Dazu wird noch ein Portwein angeboten, den ich aber nicht nehme. Eine Tasse Tee oder Kaffee aus Äthiopien stand zwar auf der Karte, wurde aber nicht proaktiv angeboten.
Es gibt für mich die Früchteauswahl und ein Stück Tiramisu, danach mache ich mich fertig für die Nacht. Die Zeit vergeht so schnell, bis Addis verbleiben nur noch gute vier Stunden Flugzeit.
Ich fahre den Sitz zu einem Bett und lege mich schlafen. Ich schlafe am liebsten auf der Seite und fand das meine Füße gut Platz hatten. Die Decke ist angenehm groß und auch das Kissen ist bequem. Während der Nacht bin ich ein paarmal wach geworden, weil mir so heiß war und ich unglaublichen Durst verspürte.
Ich wache von alleine auf, etwa eine halbe Stunde bevor wir Addis Abeba erreichen. Ich war mir nicht ganz sicher ob noch ein Serivce stattfindet und war ganz überrascht, dass mir moch ein Kaffee zusammen mit einem Croissant angeboten wurde.
Ankunft in Addis Abeba
Als einer der ersten Flüge erreichen wir die Haupstadt von Äthiopen gegen 6 Uhr Ortszeit, also vier Uhr deutsche Zeit.
Die Piloten setzten pünktlich auf und wir bahnen uns den Weg in Richtung Terminal. Es ist mein erstes Mal in Äthiopien und ich finde es immer spanned an neuen Flughäfen zu sein. Obwohl noch verhältnismäßig viele Gatepositionen frei sind, parken wir auf dem Vorfeld und werden mit Bussen abgeholt, die schon auf uns warten. Der erste Teil der Reise ist damit abgeschlossen.
Fazit
Ethiopian Airlines hat ein solides Business Class Produkt soviel steht fest. Die Kabine ist neu und modern, auch wenn ich mich ein bisschen eingeengt geühlt habe. Die Flugbegleiter waren sehr aufgeschlossen, herzlich und waren sehr bemüht damit jeder Gast eine angenheme Zeit an Bord hat. Das Essen hat größtenteils geschmeckt. Etwas nervig ist die frühe Landung in Addis, aber das wusste ich ja bereits bei der Buchung auf was ich mich einlasse 😄.
Vielen Dank fürs Mitfliegen! Lass uns doch auf Facebook oder Instagram in Kontakt bleiben!
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