Wir sind zum Geburtstag bei Travelwithmassi in München eingeladen und quartieren uns für zwei Nächte im Le Méridien München ein. Wären wir doch nur mal beim alt Bewährtem geblieben. Denn nach unseren vielen guten Übernachtungen in Hamburg, wollten wir einmal das Schwesterhotel in der Münchner Innenstadt ausprobieren. Leider war der Aufenthalt sehr enttäuschend.
In diesem Beitrag
Le Méridien München
LE MERIDIEN - Entstanden in einer Ära des glamourösen Reisens, glaubt Le Méridien, dass jeder die Welt mit Stil erforschen sollte.
Das Le Méridien München steht auch wie das Le Méridien Hamburg unter der Führung der MHP (Munich Hotel Partners), die unter anderem auch Häuser wie das Le Méridien in Frankfurt, Stuttgart oder auch das Hotel Luc in Berlin betreiben. In Zukunft wird unter der Führung der MHP auch das ehemalige Park Hyatt Hamburg als Conrad neueröffnen.
Wie haben wir gebucht?
Um alle Vorteile zu erhalten buchen wir unsere Hotelaufenthalte immer direkt auf der Marriott Website. Wenn nicht gerade eine Messe oder Großveranstaltung in München ist, kannst du das Le Méridien zwischen 180€ – 250€ buchen.
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Das Le Méridien München am Hauptbahnhof
Zentraler geht es wohl kaum, auch wenn es immer darauf ankommt welche Präferenzen man hat. Während Hotels wie das Westin Grand München oder das Hilton Munich Park eher außerhalb liegen, so findest du mit dem Le Méridien ein Hotel aus dem Marriott Portfolio was wirklich sehr zentral liegt, genauer gesagt direkt gegenüber vom südlichen Ausgang des Münchner Hauptbahnhof. Egal ob du also mit der S-Bahn vom Flughafen oder mit dem ICE ankommst, der Weg zum Hotel ist kurz.
Von hier aus bist du in ca. 10 Minuten am Karlsplatz und damit der Innenstadt, aber auch die Theresienwiese ist nicht weit weg.
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Der Check-in
Zwei Tage vor Ankunft habe ich uns für den Aufenthalt im Hotel via App eingecheckt. Von einem Standard Superior Zimmer gab es ein Upgrade in ein Deluxe Zimmer.
Wir erreichen das Hotel gegen 14 Uhr und werden schon erwartet. Am Vormittag hatte ein Mitarbeiter zweimal meine Kreditkarte vorautorisiert, einmal mit 1.579€ und dann noch einmal 339€, ziemlich übertrieben und unangebracht für zwei Nächte Aufenthalt. Ein Grund dafür wurde nicht genannt und sich dafür entschuldigt wurde sich auch nicht.
Auch sonst war der Check-in eher distanziert und man hat sich nicht wirklich willkommen gefühlt. Kein „Schön, dass Sie hier sind!“ oder „Hatten Sie eine gute Anreise?“
Die Lobby
Die Lobby im Le Méridien München ist sehr ansprechend gestaltet. Es gibt schöne Sitzmöglichkeiten und Lichtinstallationen. Auf dem Weg in Richtung Fahrstühlen muss man auf jeden Fall einmal an der Kühltheke anhalten und das tolle Gebäck bewundern. Gleich daneben befindet sich auch eine Kaffeebar mit einer tollen Siebträger-Maschine.
Im Innenhof findest du einen hübsch angelegten Biergarten, welcher aus dem Restaurant Irmi bedient wird. Aber du kannst dich natürlich auch so einfach hier raus setzen und z. B. einen Kaffee trinken.
Deluxe Zimmer mit Kingsize Bett
Wir bekommen ein Zimmer in der achten Etage und fahren mit dem Aufzug nach oben. Die Gestaltung des Flures ähnelt sehr an die des Le Méridien Hamburg. An den Wänden findest du verschiedene Kunstinstallation, die Bezug auf München nehmen und der dichte Teppich dämmt gut die Geräusche von außen.
Trotz Titianium Status gab es kein wirkliches Upgrade, das hatte ich schon lange nicht mehr. Das Deluxe Zimmer hat zumindest eine angenehme Größe und ist ganz modern gestaltet.
Gleich vorne im Flurbereich gibt es eine kleine Garderobe mit einem Spiegel, um deine Jacken ablegen zu können. Darüber hinaus kannst du viele Sachen auch in dem Wandschrank verstauen, wo auch gut die Koffer reinpassen. Hier findest du ebenso ein Bügelbrett und Bügeleisen.
Das Bett ist wirklich sehr groß und es schläft sich ganz hervorragend hier drin. Für einen Tick mehr Gemütlichkeit stehen dir vier Kissen zur Verfügung und auch eine zusätzliche Tagesdecke. Das Bild am Kopfende des Bettes ist indirekt beleuchtet, was mir ganz gut gefällt.
Neben dem Bett, etwas in die Ecke gequetscht, befindet sich noch ein Schreibtisch. Der passende Stuhl dazu ist auch ganz bequem. Etwas störend fand ich den fehlenden Nachttisch auf meiner Seite.
Gegenüber vom Bett befindet sich der Fernseher. Im Schrank darunter ist die Minibar und der Safe verbaut. Der Kühlschrank ist nicht bestückt und kann bei Bedarf also problemlos für eigene Getränke verwendet werden. Direkt neben dem Schrank gibt es auch noch eine kleine Sitzecke.
Auf dem schwarzen Schrank vor dem Fernseher gibt es eine kleine handgeschriebene Karte und eine kleine Schachtel Pralinen. Eine nette Geste, über die ich mich immer sehr freue. Darüber hinaus gab es auch eine mittelgroße Flasche Wasser zu trinken, die jeden Tag aufgefüllt wurde.
Last uns nun noch ein Blick in das Badezimmer werfen. Was mir gleich auf Anhieb gefällt, ist das moderne Design und die dunklen Farben. Der Waschtisch ist schön groß, sodass man sich hier gut ausbreiten kann. Unter dem Waschbecken befinden sich tolle Bademäntel für den Spa (oder es sich im Zimmer gemütlich zu machen).
Außerdem gibt es eine große Dusche mit einem guten Abfluss, ohne das das ganze Bad überschwemmt wird. Duschgel, Shampoo und Conditioner kommen aus dem Hause Mailn+Goetz.
Zu guter Letzt möchte ich noch den Ausblick aus unserem Hotelzimmer mit euch teilen. Wir schauen direkt auf das gegenüberliegende Sofitel Bayernport und den Münchner Hauptbahnhof. Ich hatte zunächst Bedenken über die Lautstärke, aber es war am Ende dann doch ruhiger als gedacht.
Frühstück im Le Méridien München
Frühstück im Le Méridien findet jeden Tag in der Zeit von 6:30 Uhr bis 11:00 Uhr im Restaurant Irmi statt. Am Wochenende oder auch an Feiertagen gibt es leider keine längeren Frühstückszeiten. Gleich nach dem Empfang kann man sich einen kleinen Smoothie nehmen und sich einen freien Platz suchen.
Das Restaurant ist schmal und lang. Das Buffet und die Eierstation findest du am Ende des Raumes. Von der Einrichtung und den verschiedenen Sitzmöglichkeiten gefällt mir der Raum ganz gut. Du kannst normal am Tisch Platznehmen, aber auch an einem der Bartresen oder auch in einer der Nischen. Der Blick auf den Innenhof mit dem Biergarten ist dabei ganz nett.
Als wir hier am ersten Tag Frühstücken waren, endete das Ganze in Frust. Wir kamen um 10:15 Uhr an und die Hälfte vom Buffet war leer gefegt. Es gab überhaupt keine Brötchen mehr (sie waren wirklich komplett vergriffen) und auch die Töpfe mit den warmen Speisen waren restlos leer und wurden nur sehr spärlich nachgefüllt.
An der Eierstation hat die Zubereitung der Omelette ewig gedauert und wir wurden überhaupt nicht angesprochen, was es zu trinken sein darf. Nicht falsch verstehen, das sind alles Dinge die passieren können, aber nicht in einem Haus, wo eine Übernachtung bei 250€ anfängt und das Frühstück ab 30€ kostet.
Die hier gezeigten Bilder stammen dann vom zweiten Tag. Hier bin ich extra 7 Uhr aufgestanden, um mir noch einmal ein Bild davon zu machen, wie das Frühstück eigentlich aussehen sollte. Es gibt eine schöne Auswahl an Brötchen und Gebäck. Auch die Vielfalt an Wurst und Käse ist ganz in Ordnung.
Le Méridien München Pool und Fitness
Der Spa-Bereich befindet sich im Keller. Doch aufgrund eines Wasserschadens ist dieser aktuell nur sehr eingeschränkt verfügbar. So ist derzeit leider die Sauna geschlossen und auch der Fitnessbereich musste vorübergehend umziehen.
Der Poolbereich ist wieder benutzbar, doch zur Entspannung lädt dieser Bereich sicherlich nicht ein. Der Pool ist zwar schön groß zum schwimmen, aber die Atmosphäre drumherum ist alles andere als einladend. Alles wirkt so dunkel und kühl.
Wer sich sportlich betätigen mag, der kann sich in der zweiten Etage in einem umfunktionierten Meetingraum auf ein Laufband schwingen oder den Crosstrainer nutzen. Auch ein paar Hanteln stehen zur Verfügung.
Wir verlassen das Hotel gegen Vormittag und leider hat auch hier das Hotel oder auch insbesondere das Personal keinen guten Eindruck hinterlassen. Wir laufen zur Rezeption und drei Kollegen stehen zusammen und reden, man bekommt den Eindruck vermittelt jetzt zu stören. Der Mitarbeiter vermittelt uns das Gefühl, jetzt uns einen Gefallen zu tun und uns auszuchecken. Lieber schaut er nebenbei auch auf sein Handy und schreibt per WhatsApp Nachrichten, als sich um uns als Gast zu kümmern.
Fazit
Das Le Méridien ist eigentlich ein schönes Haus. Das Zimmer hat uns gefallen, wir haben gut geschlafen und der Biergarten im Innenhof ist eine nette Idee.
Jedoch werden wir hier so schnell nicht wieder Gast sein. Denn ein schöner Hotelaufenthalt besteht nicht nur aus schönem Ambiente und guter Lage, es sind vor allem die Menschen, die den Mehrwert bieten und die einem ein Gefühl von „Willkommen zu Hause“ vermitteln sollten. Doch hier hat das Hotel auf ganzer Linie versagt.
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