In der Ethiopian Airlines A350 Business Class fliegen wir unsere zweite Etappe von Addis Abeba nach Johannesburg. Nachdem wir auf dem Hinflug von Frankfurt bereits das neueste Produkt mit der 1-2-1 Konfiguration testen konnten, fliegen wir nun in einer klassischen 2-2-2 Bestuhlung fünf Stunden nach Südafrika.
In diesem Beitrag
Ethiopian Airlines A350 Business Class
Wie haben wir die Ethiopian Airlines Business Class gebucht?
Wer mich schon länger kennt und mich verfolgt, der weiß, das ich fast ausschließlich Business und First Class Flüge mit Meilen buche, so auch in diesem Fall. Für Katharina und mich geht es nach Südafrika und ich konnte lange im Voraus die Flüge über Aegean Miles & Bonus buchen.
Für den Flug Frankfurt – Addis Abeba – Johannesburg haben wir 55.000 Meilen pro Person sowie 114,75€ gezahlt. Die geringen Zuschläge machen Ethiopian Airlines besonders attraktiv.
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Umsteigen in Addis Abeba
Nach guten sechs Stunden Flugzeit aus Frankfurt landen wir am frühen Morgen in der Hauptstadt von Äthiopien. Der Flughafen verfügt nur über eine Start- / Landebahn und wenige Gates. Wir parken auf dem Vorfeld, aber Busse stehen schon bereit. Theoretisch gibt es einen eigenen Bus für Business Class Gäste, aber es schaffen noch andere Gäste aus der Economy Class sich durchzumogeln.
Am Hauptterminal angekommen folgen wir den Schildern in Richtung Transfer. Für Gäste aus der Business Class und Vielflieger gibt es einen eigenen Fasttrack. Hier gehen wir noch einmal durch die Sicherheitskontrolle und gelangen dann schließlich wieder in den Abflugbereich.
Ethiopian Airlines Business Lounge
In der Abflughalle ist schon reges Treiben und mit jedem weiteren Flugzeug das ankommt, füllt sich auch der Flughafen. Wir nutzen die Zeit bis zu unserem Weiterflug und gehen in die Lounge. Ethiopian Airlines betreibt am Flughafen von Addis selbst zwei Lounges: Die Sheba Platinum Lounge sowie die Cloud Nine Business Class Lounge und die schauen wir uns jetzt einmal genauer an.
Zutritt in die Cloud Nine Lounge bekommen nur Gäste mit einem Business Class Ticket. Star Allinace Gold Vielflieger ohne Business Class Ticket bekommen Eintritt in die Sheba Platinum Lounge. Wir übergeben unsere Bordkarten zum Scannen und treten ein.
Die Lounge ist sehr groß und bietet unglaublich viel Platz zu sitzen. Den meisten Platz gibt es am Ende des Ganges am großen Buffet. Von hier kannst du in Richtung Stadt schauen und dich an einem der Esstische oder Sessel niederlassen. Im vorderen Teil der Lounge gibt es eine Bar, die aber am Morgen noch geschlossen ist sowie einen weiteren Bereich mit kalten Buffet und zusätzlichen Sitzplätzen.
Ich werde an anderer Stelle noch ausführlicher über diese Lounge berichten, hier zeige ich dir nur mal ganz grob, was du erwarten kannst. Am Hauptbuffet gibt es selbst am frühen Morgen schon warme, herzhafte Speisen. Am kleinen Buffet holen wir uns ein bisschen Obst und ein kleines Törtchen.
Wir haben ja nur eine Stunde Zeit und machen uns rechtzeitig auf dem Weg zum Gate. Für diese kurze Zeit hatten wir auf jeden Fall einen ganz netten Aufenthalt.
Boarding
Auf dem Weg zu unserem Gate schlängeln wir uns durch die Ströme an Menschen. Denn genau jetzt ist die Zeit, wo am meisten Betrieb am Flughafen ist. Vom Gate A10 geht unsere Reise nun in wenigen Minuten weiter.
Das Aufstellen verläuft ein wenig chaotisch, weil nicht jeder Passager weiß, wo er hingehört. Bevor das Priortiy Boarding losgeht, überprüfen die Mitarbeiter die Pässe und die Bordkarten und schicken Passagiere, die falsch stehen oder sich dazwischen mogeln wollten, wieder zurück.
Ethiopian A350 Business Class (Diamond Seats)- Kabine & Sitz
Auf den fünf Stunden Flug nach Johannesburg fliegen wir heute in der klassischen 2-2-2 Anordnung. Ehrlichgesagt habe ich mich schon darauf gefreut, denn wir fliegen zu zweit und da finde ich es schon netter, nebeneinander zu sitzen. Ethiopian verbaut in den ersten A350 Generationen 30 Sitze in fünf Reihen des sogennaten Diamnod Seat.
Die Fensterreihen sind leicht versetzt hintereinander angeordnet, während die mittleren Plätze V-förmig verbaut sind. Diese Anordnung kennen wir auch aus der Lufthansa Business Class.
Der Sitz hat eine angenehme Größe. Die Fußablage ist sehr geräumig und zusätzlicher Stauraum gibt es für Taschen und Rucksäcke unter dieser. Eine kleine Ablagefläche gibt es zusätzlich oben hinter dem Sitz.
Annehmlichkeiten
Am Platz findet jeder Passagier ein großes Kissen und eine eingeschweißte Decke. Die Kopfhörer liegen zusammen mit einer Flasche Wasser in einem seitlichen Staufach. Die Decke hat eine angenehme Größe.
Als die meisten Passagiere Ihre Plätze eingenommen haben, servieren die Flugbegleiter die Welcomedrinks. Zur Wahl stehen Orangensaft oder auch Champagner, welcher auch direkt am Platz eingeschänkt wird.
Trotz der kurzen Flugzeit von fünf Stunden gibt es tatsächlich auch ein Amenity Kit. Darin enthalten sind nützliche Dinge wie Zahnbürste, Zahnpasta, Kamm, Socken, Kugelschreiber, Augenmaske uvw. . Die Tasche kann dann später auch als Kulturbeutel genutzt werden.
Noch bevor es losgeht bekommt jeder Fluggast in der Business Class ein heißes Tuch serviert.
Danach werfe ich einen Blick in die Menükarte für unseren Flug nach Johannesburg und treffe meine Wahl für das Mittagessen. Auf diesem Flug wird auch typisch äthiopisches Essen serviert, auf das ich schon echt gespannt bin.
Essen und Getränkeservice in der Ethiopian Airlines A350 Business Class
Wir werden vom Gate zurückgeschoben und bahnen uns den Weg durch die Rushhour am frühen Morgen in Richtung Startbahn. Ohne große Wartezeit beschleunigen die TrentXWB Triebwerke auf volle Leistung und wir erheben uns über die Addis Abeba und die hügelige Landschaft. Interessanter Fakt: Die Hauptstadt von Äthiopien liegt auf 2.355 m Höhe über dem Meeresspiegel und so dauert es ein wenig länger als in Frankfurt, um auf Abhebegeschwindigkeit zu gelangen.
Unsere grobe Flugstrecke für die kommenden Stunden erstreckt sich von Addis weiter in Richtung Kenia, vorbei an Nairobi, über Tanzania und dem Lake Malawi, dem neuntgrößten See der Erde.
Als wir die Reiseflughöhe erreichen, beginnt der Service mit einer großen Getränkerunde und einem Snack. Zur Auswahl stehen verschiedene Säfte, Softdrinks, Bier, Wein und Longdrinks. Für mich gibt es einen Gin Tonic und dazu zwei Schalen lokaler Knabbereien.
Ich mache es mir gemütlich und schaue meinen Film weiter. Die Fenster werden verdunkelt und es kehrt für die kommenden Stunden noch einmal Ruhe ein. Der eigentliche Service beginnt dann erst zwei Stunden vor der Landung. Ich werde von meiner Müdigkeit überwältigt, schließe die Augen und döse noch so vor mich hin.
Nach etwas erholsamen Schlaf befindet sich unser Airbus mittlerweile über dem Lake Malawi und man hört das Klappern von Geschirr aus der Galley.
Ich ziehe den Tisch aus und lasse ihn eindecken. Als Vorspeise serviert Ethiopian Airlines zunächst einen mediterranen Salat und eine in Honigsenf marinierte Hühnchenbrust mit einer Salsa.
Danach wird es interessant, denn wir werden gefragt, ob wir ein national Gericht probieren wollen und lassen uns den Teller vorbereiten. Aus den Schalen vom Servierwagen stellt die Stewardess uns aus verschiedene Eintöpfen zusammen. Man zupft etwas von dem Teig ab und nimmt etwas von dem Fleisch und Gemüse zusammen in den Mund. Es hat ganz gut geschmeckt, war aber auch schon gut scharf.
Wer nun denkt, das soll es gewesen sein, weit gefehlt. Denn was nun folgt, ist nun der Hauptgang. Zur Wahl stehen vier verschiedene Gerichte und meine Wahl trifft das Beef mit Pasta.
Auch wenn ich schon kurz vorm Platzen bin, ein bisschen Platz für Dessert finde ich noch. Den Abschluss macht eine Früchteplatte und ein Stück Kuchen.
Ankunft in Johannesburg
Bis zu unserem Ziel ist es nach dem Service nicht mehr weit und wir verbringen die letzten Minuten mit Film schauen, während die Flugbegleiter die Kabine aufräumen und für die Ankunft in Johannesburg alles vorbereiten. Hier laufen wir entspannt durch die Passkontrolle und holen die Koffer ab. Weiter geht es für uns dann mit Fly Safair nach Port Elisabeth.
Fazit
Auch auf unserem zweiten Flug hat mich Ethiopian Airlines mit ihrem soliden Business Class Produkt überzeugt. Der Transfer in Addis Abeba war einfacher als gedacht und vor allem sehr effizient. Die Flugbegleiter waren auf dem Flug nach Johannesburg nett und haben einen angenehmen Service durchgeführt. Das Essen war durchaus gut und besonders das äthiopische Nationalgericht war eine interessante Erfahrung.
Vielen Dank fürs Mitfliegen! Lass uns doch auf Facebook oder Instagram in Kontakt bleiben!
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