Auch die schönsten Tage im Paradies gehen einmal vorbei. Allerdings wartet noch ein kleines Highlight für unseren Rückflug auf uns 🙂 . Wir fliegen in der Malaysia Airbus A330-200 Business Class nach Kuala Lumpur. Das Besondere für mich bei diesem Flug? Genau dieser Airbus A330-200 war zuvor im Dienst bei Airberlin und hat mich tatsächlich schon einmal 2014 nach Abu Dhabi geflogen.
Nach einem letzten ausführlichen Frühstück geht es im Conrad Bali mit gepackten Sachen zum Check-out. Den Fahrer zum Flughafen hatte ich bereits am Vortag reserviert. Die Fahrt zum Flughafen ist angenehm kurz, kaum angekommen begann schon wieder der Spießrutenlauf vorbei an Souvenir Verkäufern und Möchtegern Kofferträger.
Der Check-in
Zwei von fünf Check-in Counter stehen für Business Class und Vielflieger zur Verfügung, dementsprechend geht es beim Check-in auch sehr schnell. Nachdem die Koffer auf die Reise geschickt werden, laufen wir zur Pass- und Sicherheitskontrolle. Anders als bei der Einreise, verlief auch hier alles schnell und effizient.
Lounge
Bis zu unserem Abflug zurück nach Malaysia haben wir ungefähr noch 1,5 Stunden zeit, die wir gerne in der Lounge überbrücken. Beim Check-in haben wir von der Agentin zu unseren Boardingpässen auch eine Lounge Inventation für die Premier Lounge bekommen. Diese befindet sich auf der oberen Ebene und ist ebenfalls im Portfolio von Priority Pass.
Gegen Mittag war die Lounge schon ziemlich gut besucht und wir konnten nur mit Mühe drei freie Plätze finden. Tatsächlich fand ich die Lounge ganz hübsch und das Essens Angebot war vollkommen okay. Trotz der vielen Gäste, wurde auf eine saubere Umgebung geachtet. Wir hatten uns Plätze auf der Empore ausgesucht, von hier hatte man eine gute Übersicht auf das Geschehen im Terminal. Ohne dabei zu sagen, man würde von „obern herab“ schauen 😀 .
Boarding
Da unser Flieger weit am Ende des Terminals parkt, planen wir lieber ein paar Minuten extra für den Weg ein. Am Gate ist bereits alles vorberietet, doch bis das Boarding selbst beginnt, dauert es noch gut zehn Minuten. Diese Zeit nutze ich sehr gerne um ein paar Bilder von „meinem“ Ex Airberlin Airbus zu machen. Das Einsteigen startet pünktlich und zunächst dürfen ältere Menschen und Leute die Hilfe benötigen, einsteigen. Wir sind die nächsten und betreten das Flugzeug über die erste Tür. Der Empfang durch die Besatzung ist herzlich und im traditionellen Outfit auch schön anzusehen.
Kabine und Sitz
Als ich den Airbus betrete, dann fühlt sich das fast schon wie ein Stück alte Heimat an. Nicht weil ich oft mit Airberlin auf Langstrecke unterwegs war, aber ich doch innerdeutsch an Bord oft eine schöne Zeit hatte. 19 Passagiere finden hier vorne in der Business Class zwischen der ersten und zweiten Tür platz. Danach folgt in zwei Kabinen die Economy Class.
In meinen Augen ist das die perfekte Business Class Konfiguration, vor allem wenn man mit Familie reist.
Meine Tochter und ich haben uns in der „Honeymoon Suite“ eingenistet, während sich meine Frau über den sehr privaten Sitz am Fenster freuen kann. Alle Sitze haben einen direkten Zugang zum Gang, was ein großer Vorteil ist. Allerdings gibt es nur sehr wenig Ablagefläche und das einzige Staufach ist unter dem Ottomane zu finden. Ansonsten ist alles gut erreichbar und der Sitz verfügt sogar über eine Massagefunktion.
Amenties und Service
Decken und Kissen liegen bereits auf den Sitzen bereit, die Kopfhörer werden etwas später ausgeteilt. Mit dem Servieren der Welcomedrinks, werden auch die Menükarten ausgehändigt. Für mich gibt es wieder den Guavensaft, einfach weil er so lecker ist 🙂 . Alkohol serviert die Airline erst nach dem Start. Das Menü für heute nach Kuala Lumpur liest sich so gut, dass es fast schwerfällt eine Wahl zu treffen. Neben Tandori Chicken stehen mit King Prwans mit Pasta und ein aisatisches Nudel – Rindfleischgericht zwei weitere leckere Gerichte zur Auswahl. Ich habe mich für das Hühnchen entschieden, meine Frau die Pasta und für unsere Tochter hatten wir ein Kinderessen vorbestellt.
Wir erreichen unsere Reiseflughöhe und es werden gleich erfrischende Tücher ausgeteilt die echt guttun. Wenig später beginnt die erste Getränkerunde und es werden die Menüs serviert. Ganz Oldschool und schon fast frevelhaft habe ich mir zu meinem Tandori Chicken ein Tiger Beer bestellt. Während der restlichen Zeit wurde regelmäßig nach Getränkewünschen gefragt.
Inflight Entertainment
Das IFE erinnert von der Logik und dem Aufbau auch an das von Airberlin, nur mit neuem Branding und neuen Inhalten. Die Auswahl ähnelt dem von unserem Hinflug nach Bali in der 737. Nach ein wenig scrollen bin ich dann doch bei einem Klassiker von Arnold Schwarzenegger gelandet, Versprochen ist versprochen 🙂 . Ein guter und unterhaltsamer Film, wenn man ihn schon lange nicht mehr gesehen hat.
Inmitten des Fluges suche ich noch das Gespräch zu einer der Flugbegleiterin und Frage, ob es denn möglich wäre mein Logbuch von den Piloten ausfüllen zu lassen. Ich hatte ihr von dem „emotionalen Wert“ dieses Flugzeuges für mich erzählt. Sie hat ein wenig geschmunzelt und mich bei meinem Anliegen gerne unterstützt 🙂 .
Bis Kuala Lumpur haben wir noch fast ganze zwei Stunden Zeit, genug also um es sich bequem zu machen und den Komfort des Sitzes in vollen Zügen zu genießen.
Fazit
Es war ein angenehmer Flug in der Malaysia Airbus A330-200 Business Class! Wie auch bei unserem Flug nach Bali war ich auch hier mit dem Preis / Leistungsangebot sehr zufrieden. Obendrein kommt natürlich noch der positive Effekt eines Langstrecken Flugzeugs auf einer verhältnismäßig kurzen Strecke hinzu. Trotz allen Lobes hätte ich mir ein besseres Kinderessen gewünscht, meine Tochter hat es zwar gegessen, aber es sah doch ein wenig trist aus.
Vielen Dank fürs mitfliegen!
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