Die Garden Route in Südafrika ist, mal ganz abgesehen von den ganzen Nationalparks, eines der Highlights das Landes, die man wohl mal geshen haben muss. Die Garden Route in Südafrika ist an Schönheit, Abwechslung und Vielfältigkeit kaum zu überbieten.
Selbst wenn du nur wenige Tage Zeit hast, lässt sich diese einmalige Strecke ideal mit dem Mietwagen von Kapstadt oder Port Elisabeth aus ganz einfach und auf einege Faust selbst erkunden. Wir teilen in diesem Beitrag unsere Erlebnisse, zeigen dir unsere Unterkünfte und geben dir vielleicht noch den ein oder anderen nützlichen Tipp.
Inhaltsverzeichnis
Die Garden Route gehört zu den schönsten Roadtrips, die du machen kannst.
Die Garden Route in Südafrika erstreckt sich „offiziell“ vom Osten des Tsitsikamma National Parks bis nach Mossel Bay. Hier gehen die Meinungen aber etwas auseinander. Aber hey…eigentlich spielt das gar keine Rolle, denn schon beim Verlassen von Kapstadt beginnt eine der spannendsten und abwechslungsreichsten Abschnitte entlang der Küste bis zum Addo Elephant Nationalpark. Wir verraten Dir heute unsere top Highlights und jede Menge Reisetipps für die Garden Route in Südafrika.
Eine Karte mit unseren Lieblingsorten, Restaurants oder Ausflügen findest du am Ende des Beitrages.
Was ist die beste Reisezeit für die Garden Route in Südafrika?
Prinzipiell kannst du Südafrika das ganze Jahr bereisen. Das Land befindet sich auf der Südhalbkugel und dementsprechend verlaufen die Jahreszeiten entgegengesetzt zu unseren. Einen richtigen Winter gitb es natürlich nicht, aber auch hier sind die Tage etwas kürzer, es ist kälter und es regnet häufiger. Wenn du wärmer magst, dann ist beste Reisezeit um die Garden Route zu erkunden zwischen Oktober und April. Ein Blick auf die Klimatabellen und man sieht, dass im südafrikanischen Frühling und Sommer traumhafte Temperaturen zu erwarten sind. Im Sommer kann es auch mal heißer werden. Doch an der Küste lassen sich auch diese Temperaturen gut aushalten, da man immer Wind vom Atlantik oder vom Indischen Ozean spürt.
Wie viel Tage sollte man für die Garden Route einplanen?
Das kommt natürlich immer ganz darauf an was du vor hast. Katharina und ich haben für unsere gesamte Reise knapp zwei Wochen eingeplant, wobei wir hier auch noch einen Abstecher in die Winelands unternommen haben. Mein bester Freund Christian hat mit seiner Familie auch schon vier Wochen entlang der Garden Route verbracht, weniger als eine Woche empfeheln wir jedoch nicht um die gut 700 km zwischen Port Elisabeth und Kapstadt zu fahrern.
Mit dem Mietwagen durch Südafrika
Mit dem eigenen Mietwagen unterwegs zu sein ist sehr viel einfacher als du dir vielleicht vorstellst. An den Linksverkehr gewöhnt man sich sehr schnell – die meiste Zeit wirst du nämlich unauffällig mit dem Verkehr mitschwimmen. Auf den üblichen Reiserouten findest du gut ausgebaute Asphaltstraßen und Beschilderung vor.
Ich habe regelmäßig vor unserer Reise die Preise auf verschiedenen Portalen verglichen und habe mich am Ende für eine Direktbuchung bei AVIS entschieden. Das Fahrzeug war etwas günstiger und ich konnte meinen AVIS Preferred Status nutzten, den ich durch die American Express Karte habe, um ein Paar weitere Euros zu sparen.
Den Mietwagen holen wir nach unserer Ankunft am Flughafen von Port Elisabeth ab und fahren in unsere erste Unterkunft, wo wir auch die ersten drei Nächte verbringen.
Intle Boutique Hotel
Ungefähr eine dreiviertelstunde vom Flughafen entfernt, liegt unsere erste Unterkunft auf dieser Reise. Mit dem Intel Boutique Hotel bzw. der Intle Game Lodge haben wir uns gleich zu Beginn eine ganz besondere Unterkunft ausgesucht, die mir mein guter Freund Christian empfohlen hat. Christian ist bisher auf jeder Südafrikareise hier mit seiner Familie gewesen. Dich erwarten eine gute Küche zum Frühstück und zum Abendbrot, viel Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit und viel Zeit zum entpsannen.
Wir haben den ersten tag hier vorallem genutzt um anzukommen. Sind dann mit dem Jeep durch das Reservoir gefahre und haben Tiere wie Zebras, Giraffen und Wildebeest (Gnus) gesehen. Mit etwas Glück kann man am Abend oder am frühen Morgen die Tiere von der Terrasse oder Balkon der Lodge aus nächster Nähe betrachten
Addo Elephant Park
Eines der Highlights entlang der Garden Route ist auch der Addo Elephant Park, welcher nur knapp 80 Kilometer von Port Elisabeth entfernt ist. Das Gute an diesem Reservat: Du kannst entspannt selbst mit dem eigenem Mietwagen durch den Park fahren. WIr haben uns für eine Tagestour entschieden, aber in der Umgebung gibt es zudem einige Unterkünfte und Plätze, wo du die Nacht verbringen kannst.
Im Addo Park hast du die Möglichkeit u.a. Zebras, Löwen, Wasserbüffel, Elefanten, Hyänen und vieles mehr zu sehen. Dafür das es ein Elefanten Park ist, haben wir tatsäschlich nur wenige davon gesehen, aber es war trotzdem magisch die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Aktuell kostet dich der Eintritt kostet R397 pro Erwachsener also ca. 19€, Kinder ermäßigt inklusive Umgebungskarte, die du Bar bezahlen musst.
Knysna
Nach ein paar Tag in der Gegend um Port Elisabeth geht es für uns nun auf das erste Stück entlang der Garden Route in Richtung Kapstadt. Wir machen Halt in Knysna wo wir wieder die kommenden zwei Nächte unsere Zelte aufschlagen, diesmal in einem liebevoll eingerichteten Airbnb auf Thesen Island. Die Stadt liegt am Ufer einer Lagune, die durch eine schmale Öffnung mit dem Indischen Ozean verbunden ist. Es gibt tolle Cafés, Restaurant und malerische Strände.
Thesen Island ist eine künstliche Insel, wo früher Holz verarbeitet wurde. Heute stehen hier viele Häuser und es gibt tolle Cafés und Restaurants. Der wohnbereich ist gesichert und man kann sich hier frei bewegen.
Tolles Frühstück gibt es im île de païn für malersiche Sonnenuntergänge empfehlen wir dir nach Brenton on Sea zu fahren. Hier findest du mit dem Brenton Beach einen unfassbar großen und menschenleeren Strand.
Tsitsikamma National Park
Der Tsitsikamma National Park ist eine regelrechte Oase! Als Teil des Garden Route Nationalparks zählt er zweifellos zu den absoluten Höhepunkten entlang der Garden Route. Hier erwarten dich faszinierende Wanderwege entlang des Storms River, die es ermöglichen, die Natur in ihrer ganzen Pracht zu erkunden. Ein besonders beliebter Pfad ist der Waterfall Trail, der dich innerhalb von etwa 90 Minuten zu einem idyllischen Wasserfall mit einem natürlichen Pool führt. Doch das ist noch nicht alles – für diejenigen mit noch mehr Ausdauer bietet sich der 5-tägige Otter Trail an. Dieser legendäre Pfad zählt zu den bekanntesten Wanderwegen Südafrikas und zu den absoluten Highlights entlang der Garden Route. Er schlängelt sich entlang der unberührten Küste Südafrikas und verspricht unvergessliche Abenteuer.
Kap Agulhas, der südlichste Punkt Afrikas
Unsere nächste große Etaape führt uns von Knysna nach Hermanus, wo wir noch einen kleinen Schlenker über Kap Agulhas machen. Denn das ist nämlich der südlichste Punkt Afrikas. Insgesamt 500 km und füneinhalb Stunden dauert diese Strecke. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, weil wir am Ende der Reise etwas mehr Zeit in der Kapregion und den Winelands verbringen wollten.
Was den Ort so besonders macht? Hier fließen der Atlantische und der Indische Ozean ineinander, welches durch ein Monument markiert ist. Außerdem kannst du einen Leuchturm besichtigen, was ziemlich witzig ist. Bei unserem Besuch war es extrem windig und wir mussten uns am Geländer stark festhalten, aber die Aussicht war ein Traum.
Von dem Leuchtturm führt ein Weg zum Denkmal, dafür solltest du rund 30 Minuten einplanen. Du kannst aber auch mit dem uto fast bis davor fahren.
Rivergate Guest Farm – Ein kleines Paradies in der Nähe von Hermanus
Die River Gate Guest Farm ist wirklich ein magischer Ort, der mit viel Liebe und Hingabe familiär geführt wird. Schon bei der Ankunft spürt man diese besondere Atmosphäre – auch wenn wir Gäste sind, fühlen wir uns von Anfang an wie ein Teil davon.
Unser Cottage ist liebevoll eingerichtet, mit natürlichen Materialien, warmen Farben und gemütlichen Details. Die hohen Holzbalkendecken und der Mix aus rustikalem Charme und modernem Komfort machen den Aufenthalt besonders.
Jeden Morgen wird uns ein wunderschön arrangierter Frühstückskorb direkt an die Tür geliefert. So starten wir ganz entspannt in den Tag, während wir auf unserer Terrasse den Blick in den traumhaften Garten genießen. Frische Früchte, selbstgemachte Köstlichkeiten und heißer Kaffee machen den Morgen perfekt.
Wer Tiere liebt, kommt hier ebenfalls auf seine Kosten: Esel, Hühner und der freundliche Farmhund sorgen für herzerwärmende Begegnungen. Und wenn abends die Sonne hinter den Hügeln verschwindet, lädt der Kamin im Wohnzimmer oder die Feuerstelle draußen zum Entspannen ein.
Die River Gate Guest Farm ist weit mehr als nur eine Unterkunft – sie ist ein Ort, an dem man zur Ruhe kommt und die Seele auftanken kann. Ideal als Verschnaufpause auf der Garden Route.
Hermanus, da wo die Wale zu Hause sind
Hermanus gilt als einer der besten Orte weltweit, um Wale direkt von der Küste aus zu beobachten – und das vollkommen kostenlos. Zwischen Juni und November tummeln sich die Giganten der Meere in der Bucht und liefern ein beeindruckendes Naturschauspiel. Doch auch abseits der Walsaison hat Hermanus viel zu bieten: eine malerische Küstenpromenade, kleine Boutiquen, Galerien und gemütliche Cafés laden zum Bummeln ein. Umgeben von rauen Klippen, grünen Hügeln und endlosen Stränden ist Hermanus definitiv ein Highlight entlang der Garden Route.
Pinguine hautnah erleben in Betty’s Bay
Nur eine knappe Stunde von Hermanus entfernt liegt Betty’s Bay – ein echter Geheimtipp für alle, die Afrikanische Pinguine in freier Wildbahn erleben möchten, ganz ohne die Menschenmassen von Boulders Beach. In der Stony Point Penguin Colony spaziert man auf einem Holzsteg durch die felsige Küstenlandschaft und kommt den Tieren dabei erstaunlich nah. Zwischen watschelnden Pinguinen, rauschenden Wellen und dem Ruf der Möwen fühlt sich der Besuch fast ein bisschen wie eine Szene aus einem Naturfilm an. Ein Abstecher nach Betty’s Bay lohnt sich – nicht nur wegen der Pinguine, sondern auch wegen der spektakulären Fahrt entlang der Küstenstraße R44 mit traumhaften Ausblicken auf den Ozean.
Kalk Bay – Küstenflair mit kreativem Herz
Kalk Bay ist ein charmantes Küstendorf an der False Bay, das mit seinem entspannten Vibe und seiner kreativen Seele sofort begeistert. Bunte Fischerboote schaukeln im kleinen Hafen, während Seehunde zwischen den Felsen spielen und die Fischer ihren frischen Fang direkt vom Boot verkaufen. Die Hauptstraße ist gesäumt von individuellen Boutiquen, Antiquitätenläden, hippen Cafés und kleinen Galerien – perfekt für einen entspannten Bummel. Kalk Bay verbindet auf wunderbar authentische Weise maritimes Leben mit urbanem Flair – und zählt für uns zu den charmantesten Orten rund um Kapstadt.
Reiten am Noordhoek Beach – Freiheit spüren zwischen Meer und Bergen
Ein besonderes Highlight entlang der Kap-Halbinsel ist ein Ausritt am endlos scheinenden Noordhoek Beach. Der breite, menschenleere Sandstrand erstreckt sich über mehrere Kilometer und bietet die perfekte Kulisse für ein unvergessliches Reiterlebnis – ob gemächlich im Schritt oder galoppierend mit dem Wind im Gesicht. Auch für Anfänger bieten die lokalen Reitställe geführte Touren an, bei denen man die einzigartige Naturkulisse ganz entspannt genießen kann. Ein Moment purer Freiheit – und definitiv einer der magischsten Erlebnisse entlang der Garden Route in Südafrika.
Camps Bay & Chapman’s Peak Drive – Postkartenmotive zum Greifen nah
Camps Bay ist der Inbegriff von Kapstadts lässigem Luxus: ein feiner, heller Sandstrand, gesäumt von Palmen, trendigen Bars und schicken Restaurants – und im Hintergrund thronen majestätisch die Zwölf Apostel. Hier lässt sich der Tag entspannt ausklingen, mit einem Sundowner in der Hand und Blick auf den Atlantik, während die Sonne langsam im Meer versinkt.
Nicht weit entfernt beginnt eine der spektakulärsten Küstenstraßen der Welt: der Chapman’s Peak Drive. Die kurvenreiche Strecke schlängelt sich hoch über dem Ozean entlang steiler Felswände – jede Kurve ein neues Panorama. Zahlreiche Aussichtspunkte laden zum Anhalten und Staunen ein. Besonders in den goldenen Abendstunden verwandelt sich die Straße in eine magische Szenerie, die man so schnell nicht vergisst. Wer die Garden Route fährt, sollte sich dieses Stück Traumstraße keinesfalls entgehen lassen.
Kapstadt – Vielfalt zwischen Tafelberg, Stadtleben und Natur
Kapstadt ist ohne Zweifel eine der faszinierendsten Städte der Welt – ein Ort, an dem urbanes Leben, wilde Natur und koloniale Geschichte aufeinandertreffen. Zwischen den farbenfrohen Häusern von Bo-Kaap, wo sich die Gewürze der Kap-malaiischen Küche in der Luft verteilen, und den trendigen Bars, Boutiquen und Cafés rund um die Kloof Street, lässt sich die Stadt in all ihrer kulturellen Vielfalt erleben.
Ein absolutes Muss ist ein Besuch der V&A Waterfront. Hier trifft Hafenflair auf Shopping, Streetfood und maritime Geschichte – mit Blick auf den majestätischen Tafelberg und den regen Bootsverkehr im Hintergrund. Von hier aus starten auch Touren zur Robben Island, wo man mehr über die bewegende Geschichte Nelson Mandelas erfahren kann.
Kapstadt ist mehr als eine Stadt – es ist ein Gefühl. Und ein würdiger Abschluss oder Auftakt jeder Reise entlang der Garden Route.
Wer Kapstadt aber wirklich spüren will, sollte früh aufstehen und den Lion’s Head erklimmen. Der markante Gipfel neben dem Tafelberg ist in etwa 60 bis 90 Minuten gut zu erreichen – auch für weniger geübte Wanderer. Der Weg schlängelt sich spiralförmig nach oben, vorbei an Felsen und Aussichtspunkten, bis man am Gipfel mit einem atemberaubenden 360-Grad-Panorama belohnt wird: Atlantik, City Bowl, Camps Bay, Signal Hill und natürlich der Tafelberg liegen einem zu Füßen. Besonders zum Sonnenauf- oder -untergang ist dieser Moment einfach magisch.
Kapstadt ist mehr als eine Stadt – es ist ein Gefühl. Und ein würdiger Abschluss oder Auftakt jeder Reise entlang der Garden Route.
Karte von der Garden Route mit unseren Lieblingsorten
Wo wir geschlafen, gegessen und innegehalten haben – und natürlich all die besonderen Orte, die wir unterwegs entdeckt haben.
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Fazit
Die Garden Route ist nicht einfach nur eine Strecke – sie ist ein Erlebnis. Ob du auf Safari im Addo Elephant Park gehst, an einsamen Stränden entlangspazierst, durch charmante Küstendörfer schlenderst oder wilde Küstenlandschaften durchwanderst – diese Route bietet Abwechslung, Natur, Genuss und Abenteuer in einer perfekten Mischung. Für uns war es die ideale Art, Südafrika in seiner ganzen Schönheit kennenzulernen – ganz individuell, mit viel Freiheit und unvergesslichen Momenten. Wenn du Südafrika bereist, darf ein Roadtrip entlang der Garden Route definitiv nicht fehlen!
Wenn du Fragen zu deiner Reiseplanung hast, schreibe mir gerne!
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